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KKG, Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit
Grunddaten
Zusammenfassung
Test- / Analysedesign
Gütekriterien
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Anwendung und Auswertung
Kosten
Publikationen
Analysebereiche bzw. Schlagworte
Autoren des Beitrags:
Arnold Lohaus
Grunddaten
aktualisiert: 06.05.2004
Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit (KKG)
Von:
Lohaus A., Schmitt G.M.
Verlag (Jahr):
Hogrefe, Göttingen © (1989)
Bestellung:
Hogrefe - Verlag für Psychologie Rohnsweg 25 37085 Göttingen
verlag@hogrefe.de
keine Demoversion erhältlich
Kontakt:
Prof.
Dr.
Arnold Lohaus Fachbereich Psychologie der Universität Marburg Gutenbergstr. 18 35032 Marburg
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Zusammenfassung
Der KKG dient der Erhebung von internalen und externalen Kontrollüberzeugungen, wobei innerhalb der externalen Kontrollüberzeugungen die externale Kontrolle durch andere Personen sowie durch Schicksal und Zufall unterschieden werden. Bezogen auf Krankheit und Gesundheit bedeutet dies, dass analysiert wird, inwieweit ein Krankheitsgeschehen als eigenkontrolliert oder kontrolliert durch externale Kräfte wahrgenommen wird. Der Fragebogen ist so konstruiert, dass er sich gegebenenfalls auf spezielle Krankbilder beziehen lässt.
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Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Internale, sozial-externale und fatalistisch-externale Kontrollüberzeugungen bezogen auf Gesundheit und Krankheit.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
3 Dimensionen mit je 7 Items.
Gesamtzahl der Items: 21
Theoretische Grundlagen:
Der KKG dient der Erhebung von Kontrollüberzeugungen über Krankheit und Gesundheit. Das zugrundegelegte Kontrollüberzeugungenkonzept basiert ursprünglich auf der sozialen Lerntheorie Rotters. Aufbauend auf bereits vorliegenden angloamerikanischen Fragebögen zu dieser Thematik werden drei wesentliche gesundheits-
bzw.
krankheitsbezogene Kontrollüberzeugungen unterschieden:
(1) Internalität (Überzeugung, dass Gesundheit und Krankheit durch die eigene Person kontrollierbar sind),
(2) Soziale Externalität (Überzeugung, dass sie durch andere Personen, zum Beispiel Ärzte, Pflegepersonal, Bezugspersonen, kontrollierbar sind) und
(3) Fatalistische Externalität (Überzeugung, dass sie nicht kontrollierbar, zufalls- oder schicksalsabhängig sind).
Jede der drei Dimensionen wird mit 7 Items erfasst, die mit Hilfe sechsstufiger Likert-Skalen zu beantworten sind.
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fragebogen;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen:
Statements mit Zustimmung
bzw.
Ablehnung über sechsstufige Antwortskalen
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Gütekriterien
Objektivität:
Wegen des hohen Standardisierungsgrades ist von hoher Durchführungsobjektivität auszugehen. Eine hinreichende Auswertungsobjektivität ist durch die Mitlieferung von Auswertungsschablonen gewährleistet. Zu einer hinreichenden Interpretationsobjektivität wird mit Interpretationshinweisen im Fragebogenmanual beigetragen.
Reliabilität:
Die inneren Konsistenzen der einzelnen Unterskalen liegen zwischen r=.64 und r=.77, die Retest-Reliabilitäten (nach 2 Wochen) zwischen r=.66 und r=.78.
Validität:
Die Interkorrelationen der drei Unterskalen sind durchweg gering. Faktorenanalytisch ergibt sich eine dreifaktorielle Lösung, die die theoretisch postulierte Skalenstruktur bestätigt. Eine Vielzahl signifikanter Bezüge zu Außenkriterien (Indikatoren für Patientencompliance, Vorsorgehandeln,
u.a.
) weist auf eine hinreichende kriterienbezogene Validität des Fragebogens hin. Ausführlichere Angaben finden sich im Fragebogenmanual.
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Zielgruppe / Einsatzbereiche
Zielgruppenalter:
von
12
bis
99
Jahre
Anwendungsfelder:
Verwendung im Bereich der Krankheitsprophylaxe und der Patientencompliance; allgemein im Rahmen von Diagnostik, Beratung und Intervention sowohl in der klinischen Praxis als auch in gesundheits- und krankheitsbezogenen Forschungsprojekten.
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Voraussetzungen für die Anwendung
Personelle Qualifikation nicht erforderlich
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Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung:
Einzeltest
Gruppenanwendung möglich
Computergestützte Anwendung möglich
Anwendungsdauer:
10 - 15
Min
Zu dem Fragebogen existiert eine computergestützte Fassung, die über den Hogrefe-Verlag bezogen werden kann.
Hinweise zur Auswertung:
Computergestützte Auswertung möglich
Bezug zur Normstichprobe:
Z- und T-Werte sowie Prozentränge für Jugendliche von 12 bis 20 Jahren (N = 1092) und für Erwachsene ab 20 Jahren (N = 420), keine geschlechtsdifferenten Normen, da keine gravierenden Geschlechtsunterschiede erkennbar waren.
Auswertungsdauer:
10
Min
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Kosten
Anschaffungskosten:
36,- €
Details:
Beinhaltet Handanweisung, 10 Fragebögen, Schablone und Mappe (Einzelpreise finden sich auf der Homepage des Hogrefe-Verlages, www.hogrefe.de);
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Publikationen
Allgemein:
Schmitt, G.M., Lohaus, A. und Salewski, C. (1989). Kontrollüberzeugungen und Patienten-Compliance. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 39, 33-40.
Volle, B., Wiedebusch, S. und Lohaus, A. (1990). Psychologische Korrelate der Selbsthilfegruppenzugehörigkeit bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie 40, 230-237.
Wiedebusch, S., Volle, B., Lohaus, A. und Schmitt, G.M. (1990). Kontrollüberzeugungen bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises: Bezüge zu Art, Dauer und Schweregrad der Erkrankung. Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation 11, 117-135.
Lohaus, A. (1992). Kontrollüberzeugungen zu Gesundheit und Krankheit. Zeitschrift für Klinische Psychologie, 21, 76-87.
Weitere Literatur zu Studien, in denen der KKG zum Einsatz gelangte, läßt sich über PSYCHINFO oder PSYNDEX finden.
Zu den Gütekriterien:
Lohaus, A. und Schmitt, G.M. (1989). Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit (KKG): Bericht über die Entwicklung eines Testverfahrens. Diagnostica, 35, 59-72.
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Analysebereiche bzw. Schlagworte
Analysebereich
Schlagwort
Motivationen
Attributionsstil
Person <> Gesundheit / Krankheit
Krankheitsbewältigung
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