IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation

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Grafik enthält Schriftzug: 'Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (GmbH) an der Deutschen Sporthochschule Köln.', sowie die Schlagworte: 'Arbeit, Assessment, Chancengleichheit, Partizipation, Prävention, Qualität, Rehabilitation'.
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Info

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ISTA, Instrument zur stressbezogenen Arbeitsanalyse
Autoren des Beitrags: IQPR Maike Bohnes
Grunddaten
aktualisiert: 06.04.2006
Instrument zur stressbezogenen Arbeitsanalyse  (ISTA)
Von: Semmer N., Zapf D., Dunckel H.
Verlag (Jahr): (1998 Version 6.0
vorige Fassung 1995 Version 5.1)
Bestellung: Prof. Dr. Dieter Zapf
Universität Frankfurt
Institut für Psychologie
Mertonstraße 17
60054 Frankfurt am Main
069 798-23786/-22963
069 798-23847
d.zapf@psych.uni-frankfurt.de

keine Demoversion erhältlich
Zusammenfassung
ISTA ist ein Instrumente zur Messung von Belastungsschwerpunkten unterschiedlicher Tätigkeitsbereiche am Arbeitsplatz.
Das Ziel besteht darin Merkmale der Arbeit zu erheben, welche sich auf aufgaben-, organisations- und arbeitsumgebungsbezogene Belastungen beziehen und stressrelevant sein können.
Damit kann ISTA Aufschluss geben über Notwendigkeiten der Arbeitsgestaltung, insbesondere im Hinblick auf eine Belastungsoptimierung.
Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Verfahren zur Abschätzung von allgemeinen Belastungsschwerpunkten an gewerblichen Arbeitsplätzen und Notwendigkeiten der Arbeitsgestaltung bzgl. Belastungsoptimierung.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
Das Verfahren liegt in zwei weitgehend identischen Versionen vor: Eine Fragebogenversion für Arbeitsplatzinhaber sowie eine Beobachtungsversion für Expertenratings.

Folgende Merkmale werden erhoben:
Arbeitskomplexität und Qualifikationserfordernisse
Variabilität
Handlungsspielraum
Partizipation
Zeitspielraum
Unsicherheit
Arbeitsorganisatorische Probleme
Arbeitsunterbrechungen
Unfallgefährdung
Einseitige Belastung
Umgebungsbelastung
Konzentrationsanforderungen
Zeitdruck
Kommunikationsmöglichkeiten
Kooperationserfordernisse
Kooperationsenge
Kooperationsspielraum
Emotionsarbeit
Zumutbarkeit und Respekt
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fremdeinschätzung; Fragebogen; Interview; Beobachtung;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen: Die Fragen beziehen sich auf Häufigkeit oder Intensität der Ausprägung eines Merkmals und werden in einer fünfstufigen Likertskala als Antwortformat vorgegeben.
sehr wenig (1), ziemlich wenig (2), etwas (3), ziemlich viel (4), sehr viel (5).
Wo detailliertere Antworten notwendig sind, wird von dieser Vorgabe abgewichen.
Gütekriterien
Reliabilität:
Reliabilität vorhanden
Validität:
Die erwarteten Zusammenhänge zum psychosomatischen Befinden treten auf.
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
Industrie, Büro und Verwaltung, Dienstleistungsbranche
Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
Verfahrensspezifischer Lehrgang
(3-10 Tage, je nach persönlichem Hintergrund);
Schulung in arbeitspsychologischen, stresstheoretischen und interviewbezogenen Kenntnissen und Fertigkeiten sind erforderlich.

Materialien:
Tonbandgeräte, Mikrophone,
Testmaterialien (Fragebögen, Interviewleitfaden, Rating-Manual).
Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung: Gruppenanwendung möglich
Anwesenheit des Untersuchers während der Untersuchung notwendig
Anwendungsdauer:
Frageb. 30-90 Min;
Beobachtungsinterview 30-120 Min

Beobachtung ca. 120 Min, Interview ca. 30 Min;
Zu berücksichtigen: allgemein üblicher Zeitaufwand für betriebliche Untersuchungen ( Vorgespräch, Aktensicht, ...)

Hinweise zur Auswertung: Auswertungsdauer:
pro Arbeitsplatz ca. 240 Min

Kosten
Publikationen
Allgemein:
Frese, M.; Zapf, D. (1987): Eine Skala zur Erfassung von sozialen Stressoren am Arbeitsplatz. Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 41, 134-141.

Dormann, C.; Zapf, D. (2002): Social Stressors at Work, Irritation and Depressive Symptoms: Accounting for Unmeasured Third Variables in a Multi-Wave Study. Journal of Occupational and Organizational Psychology, 75, 33-58.

Dunckel, H; Semmer, N. (1987): Stressbezogene Arbeitsanalyse. Ein Instrument zur Abschätzung von Belastungsschwerpunkten in Industriebetrieben. In Kh. Sonntag (Hrsg.), Arbeitsanalyse und Technikentwicklung (S. 163-177). Köln: Witschaftsverlag Bachem.
Analysebereiche bzw. Schlagworte
AnalysebereichSchlagwort
Betriebliche Organisation Externale Ressourcen bezogen auf das Arbeitsleben
Kognitive Anforderungen Aufmerksamkeit und Konzentration (A)
Handlungs- und Planungskompetenzen (A)
Person <> Arbeitsleben Arbeitsbeanspruchung
Externale Ressourcen bezogen auf das Arbeitsleben
Soziale Unterstützung im Arbeitsleben
Subjektive Arbeitsbewertung
Qualifikationsanforderungen Schlüsselqualifikationen und Arbeitsverhalten (A)
Soziale Anforderungen Teamarbeit (A)
Unmittelbare Arbeitsumgebung Arbeitsinhalte und -strukturen
Arbeitssicherheit
Externale Ressourcen bezogen auf das Arbeitsleben
Handlungs- und Entscheidungsspielraum
Potentielle Stressoren im Arbeitsleben
Weitere personbezogene Kontextfaktoren Fach- und themenspezifische Qualifikationen (P)