IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation
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ABAT-R, Revidierter Allgemeiner Büroarbeitstest
Grunddaten
Zusammenfassung
Test- / Analysedesign
Gütekriterien
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Anwendung und Auswertung
Kosten
Publikationen
Analysebereiche bzw. Schlagworte
Autoren des Beitrags:
IQPR Torsten Alles
Grunddaten
aktualisiert: 06.05.2004
Revidierter Allgemeiner Büroarbeitstest (ABAT-R)
Von:
Lienert G. A., Schuler H.
Verlag (Jahr):
Hogrefe, Göttingen (1994, 3.
Aufl.
)
Bestellung:
Testzentrale Göttingen Robert-Bosch-Breite 24 37027 Göttingen 0551-506880
testzentrale@hogrefe.de
keine Demoversion erhältlich
Kontakt:
Prof.
Dr.
Heinz Schuler Universität Hohenheim (540F) Fg. Psychologie Schloss Museumsflügel 128 Psych.PC D-70599 Stuttgart (0)711-459-2654; (0)711-459-3746
schuler@uni-hohenheim.de
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Zusammenfassung
Der ABAT-R ist die 3. revidierte
Aufl.
gestellt. des ABAT. Er dient der Erfassung von Qualifikationen, die in Büroberufen erforderlich sind. Geprüft werden typische Büroarbeiten, wie schnelles und fehlerfreies Sortieren, sorgfältiges und gewissenhaftes Vergleichen und Kontrollieren, Beherrschung von Rechtschreibung und Zeichensetzung sowei der Umgang mit Zahlen. Die Auswertung ist einfach und objektiv.
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Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Erfassung von Qualifikation, die für Büroberufe erforderlich sind; Beratung und Auswahl von Auszubildenden, Bewerbern und Mitarbeitern für Büroberufe.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
Kundenbriefe-Sortieren (KS, 36 Items);
Adressen-Prüfen (AO, 20 Items);
Summen-Prüfen (SP, 30 Items);
Rechtschreibung-Korrigieren (RK, 40 Items);
Textaufgaben-Lösen (TL, 14 Items);
Zeichen-Setzen (ZS, 13 Items).
Gesamtzahl der Items: 153
Theoretische Grundlagen:
Der ABAT-R stellt die revidierte Fassung des Allgemeinen Büroarbeitstest (ABAT, Lienert 1967) dar. Dieser wurde wiederum ursprünglich in Anlehnung an den General Clerical Test (GTC, Psychological Corporation Staff, 1950) entwickelt. Er verbindet den Konstruktansatz mir dem Simulationsansatz der Berufseingnungdiagnostik. Die Messung erfasst oberflächlich betrachtet Fertigkeiten, wie sie für Bürotätigkeiten anforderungsentsprechend sind (zum Beispiel Kategorisieren). "Hinter" diesen Prozessen stehen generelle kognitive Fähigkeiten, wie sie auch mit klassischen Intelligenztests gemessen werden. Die Simulationsebene des ABAT-R unterstützt die für Arbeitsproben charakteristische analoge Testwertinterpretation und gewährleistet so Transparenz und Akzeptanz. Die Konstruktebene sichert, dass gleichzeitig allgemeine, in ihrer Validität generalisierbare Fähigkeitsfaktoren erfasst werden.
Erhebungs- / Analysemethoden:
Arbeitsprobe; Test / Messung;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen:
Fragevorgabe: Aufgaben in unmittelbarer Entsprechung zur Gestalt der entsprechenden beruflichen Aufgaben oder in symbolischer Analogie dazu. Antwortformate: Mehrfachauswahl, kurze Eintragungen, Fehlerkorrekturen oder Richtigkeitsvermerke.
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Gütekriterien
Objektivität:
vollständige Objektivität bei Beachtung der Anweisungen für Durchführung, Auswertung und Interpretation.
Reliabilität:
N=183; Real- und Berufsschüler; 8 Wochen Zeitdifferenz: Produkt-Moment-Korrelationen von Paralleltest und Test-Retest auf Untertestebene zwischen r=0,47 (TL) und r=0,68 (SP, RK). Korr. für Rohwert-Summe, Stanine-Summe und die nach Alters-
bzw.
Schulnormen in Standardwerte transformierten Werte liegen zwischen r=0,75 und r=0,80. Die Koeffizienten einzelner Subtests werden von den Autoren als teilweise unbefriedigend eingestuft, weshalb sie empfehlen, eine differentielle Interpretation des Untertestprofils nur intraindividuell oder innerhalb homogener Normgruppen vorzunehmen.
Validität:
Inhaltliche Validität: konstatiert Prognostische Validität (basierend auf ABAT): 2 Gruppen von kaufmännischen Berufsschülern in Korrelation zu Ergebnissen der Abschlußprüfungen vor der IHK = 0,44 und 0,46; Korrelation der Stanine-Summe von 171 Berufsschülern mit Durchschnittsnote des Zeugnisses mit r=0,49 Konstruktvalidität: Korrelation mit Leistungs-Prüf-System (Horn, 1983) beträgt r=0,67; Interkorrelation der Untertest (N=1659) zwischen r=0,28 und r=0,59 mit Mittelwert r=0,46
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Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
Erfassung von Qualifikationen, die in Büroberufen (auch in einfachen), insbesondere in kaufmännischen Ausbildungsberufen, Sekretariats- und anderen Verwaltungstätigkeiten relevant sind.
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Voraussetzungen für die Anwendung
Personelle Qualifikation nicht erforderlich
Materialien:
Bleistifte, Testhefte A+B, Auswertungsschlüssel A+B, Lösungsschablonen A+B.
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Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung:
Einzeltest
Gruppenanwendung möglich
Anwesenheit des Untersuchers während der Untersuchung
notwendig
Anwendungsdauer:
45
Min
Hinweise zur Auswertung:
Bezug zur Normstichprobe:
Eichung an N=1659 (420 Realschüler, 765 Berufsschüler, 197 berufliche Rehabilitanden, 139 Ratsuchende, 138 Bewerber um kaufmännische Lehrstellen. Gesonderte Normen für 4 Altersgruppen von 14 bis 15 Jahren über alle Teilstichproben, kaufmännische Berufsschüler, Realschüler (9. Klasse), Realschüler (10. Klasse), Rehabilitanden, Ratsuchende, Gesamtstichprobe Bewerber, Teilstichprobe "Bewerber mit Abitur", Teilstichprobe "Bewerber Realschule".
Auswertungsdauer:
10
Min
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Kosten
Anschaffungskosten:
110,- €
Details:
Beinhaltet: Handanweisung, je 5 Testhefte A+B, Auswertungsschlüssel A+B, Lösungsschablonen A+B.;
Einzelne Anwendung:
Details:
2 Euro für Testheft + anteilige Anschaffungskosten + ca. 1h Personalkosten.;
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Publikationen
Allgemein:
Fay, E. (1995): Revidierter Allgemeiner Büroarbeitstest (ABAT-R) [Testrezension]. Diagnostica, 41, 181-186.
Lienert, G. A. (1967): Allgemeiner Büroarbeitstest (A-B-A-T). Göttingen: Hogreve.
Schmidt, J.U. (1993): Der Allgemeine Büroarbeitstest (ABAT) - mehr als ein Bürotest? Diagnostica, 39, 151-168.
Verfahren wurde nach Beiträgen aus folgenden Handbüchern beschrieben:
Lienert, A., Schuler, H.: In: Brähler, E.
u.a.
(Hrsg.) (2002). Brickenkamp Handbuch psychologischer und pädagogischer Tests. 3.
Aufl.
gestellt., Göttingen, Hogrefe, S. 584-587.
Lienert, A., Schuler, H.: In: Sarges, W., Wottawa, H. (Hrsg.) (2001). Handbuch wirtschaftspsychologischer Testverfahren. Lengerich, Pabst Science Publishers, S. 25-28.
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Analysebereiche bzw. Schlagworte
Analysebereich
Schlagwort
Arbeitsverhalten
Kritische Kontrolle
Sorgfalt
Kognitive Fähigkeiten
Lese- und Schreibfähigkeit
Rechenfähigkeit und Zahlenverständnis
Weitere personbezogene Kontextfaktoren
Fach- und themenspezifische Qualifikationen (P)
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