IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation

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Grafik enthält Schriftzug: 'Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (GmbH) an der Deutschen Sporthochschule Köln.', sowie die Schlagworte: 'Arbeit, Assessment, Chancengleichheit, Partizipation, Prävention, Qualität, Rehabilitation'.
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Info

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SEL, Skalen zur Erfassung der Lebensqualität
Autoren des Beitrags: IQPR Matthias Czarny
Grunddaten
aktualisiert: 12.08.2009
Skalen zur Erfassung der Lebensqualität  (SEL)
Von: Averbeck M., Leiberich P., Grote-Kusch M.T., Olbrich E., Schröder A., Brieger M., Schumacher K.
Hrsg.: Pearson Assessment & Information GmbH
Verlag (Jahr): Frankfurt (1997)
Bestellung: Papier-Bleistift-Version
Pearson Assessment & Information GmbH
Baseler Str. 35-37
D-60329 Frankfurt am Main
069-756146-0
Fax: 069-756146-10
info.de@pearson.com
http://www.pearsonassessment.de

keine Demoversion erhältlich
Kontakt: Prof. Dr. phil. Anette Schröder
Universität Koblenz-Landau
Abteilung Landau FB 8 Psychologie
Linienstr.9
76829 Landau
schroede@uni-landau.de
Zusammenfassung
SEL ermöglicht die Abbildung des Konstrukts der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach der Selbsbeurteilungsmethode auf einer fünfstufigen Skala. SEL ist hinsichtlich der Testgütekriterien Reliabilität und Validität geprüft. Das Verfahren kann in einer Vielfalt von Anwendungsgebieten insbesondere der Medizin und Psychologie eingesetzt werden. Das Anwendungsspektrum reicht von der Diagnostik über die Entscheidungsfindung hinsichtlich notwendiger Interventionen bishin zur Erfolgskontrolle von Maßnahmen. Darüber hinaus eignet sich das Verfahren u.a. für den Einsatz in der Prävention und Rehabilitation im Rahmen von Gesundheitsförderung, insbesondere in der medizinischen Forschung zur Qualitätssicherung sowie in der Evaluationsforschung. Es existieren verschiedene Formen des der SEL. Neben der langen Form zur differenzierten Erfassung der Lebensqualität existieren ökonomische Kurzformen, die sowohl als indikationsbezogene als auch als indikationsunabhängige SEL-Varianten fragestellungsbezogen eingesetzt werden können.
Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
gesundheitsbezogene Lebensqualität.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
Stimmung: 10 Items
objektive körperliche Beschwerden: 10 Items
objektives soziales Umfeld: 4 Items
subjektive körperliche Verfassung: 9 Items
Grundstimmung: 14 Items
subjektives soziales Umfeld: 11 Items
Lebensorientierung: 10 Items
(Lebensqualität ganz allgemein: 1 Item)

Gesamtzahl der Items: 69
Theoretische Grundlagen:
Der Skala liegt ein Konzept von gesundheitsbezogenen Lebensqualität zugrunde, welches von einer Dreidimensionalität des Konstruktes ausgeht . Dieses Konzept basiert auf den drei Dimensionen, Inhalt (körperlicher, sozialer und kognitiv-emotionaler Bereich), subjektiver Relevazgrad (Betrachtungsperperspektive: objektiv existierende gegen subjektiv interpretierte Gegebenheiten, funktionalistisch gegen interpretativ) und dem zeitlichen Bezugsrahmen, in dem die Lebensqualität sowohl in der Momentaufnahme der kurzfristig veränderbaren Stimmung, als auch in mittelfristig und langfristig orientierten Skalen abgebildet wird.
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fragebogen;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen: - fünfstufige Skalen
- eine offene Frage zum Schluß
Aufbau: Kurz- und Langform vorhanden
- Langform 69 Items
- Kurzform 28 Items ;
verschiedene Kurzformen vorhanden zum Beispiel indikationsspezifisch; indikationsunabhängig

Gütekriterien
Reliabilität:
In Abhängigkeit von Form und/oder Stichprobe liegt die innere Konsistenz des Gesamtfragebogns (Cronbachs α) im Bereich zwischen .87 und .97. Die Retestreliabilität liegt bei Testwiederholung nach 3-6 Wochen im Bereich .52 -.80 und bei Testwiederholung nach 9 -15 Wochen bei .48 - .75 .
Validität:
Stichprobenunabhängigkeit bezüglich der Sturktur der Skalenkorrelation und der Ergebnisse von Faktorenanalysen zur Konstruktvalidität
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
Die Einsatzbereiche befinden sich hauptsächlich in der Medizin sowie der Psychologie, insbesondere im Bereich der Beratung, Intervention, Forschung sowie im Rahmen der diagnostichen Tätigkeit. Das Anwendungspektrum reicht demnach von der Entscheidungsfindung zum Beispiel im Rahmen der Therapie- bzw. Behandlungsplanung bis hin zur Verlaufs- und Erfolgskontrolle von Maßnahmen. Die Langform dient einer differenzierten Erfassung der Lebensqualität und kann bei verschiedenen Zielgruppen angewendet werden um beispielsweise spezifische Auffälligkeiten in einzelnen Teilbereichen zu identifizieren. Die Kurzfassungen stellen eine ökonomische Variante zur Abbildung der Lebensqualität dar, und können zum Beispiel als krankheitsspezifische Version in der klinischen Praxis bei speziellen Zielgruppen, wie zum Beispiel HIV-Infizierten, Tumorerkrankungen als auch als indikationsunabhängige Form zum Beispiel bei Erwachsenen u.a. angewendet werden. Darüber hinaus finden sich Anwendungsfelder in der medizinischen Forschung in Bereichen der Qualitätssicherung sowie bei Kosten-Nutzen-Analysen von Interventionen. weitere Anwedungsfelder - Gesundheitspsychologie: Anwendung in Prävention und Rehabilitation im Rahmen der Gesungheitsförderung - Bewertung von medizinischen Interventionen - Im Rahmen der Evaluationsforschung - Bei Fragestellung nach Effizienz und Effiktivität von Bewältigungsbemühungen.
Voraussetzungen für die Anwendung
Personelle Qualifikation nicht erforderlich
Materialien:
Fragebogen, Auswertungsbogen, Schreibmaterial
Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung: Anwendungsdauer: Langform: 20 -30 Min
Kurzform: 5-15 Min

Hinweise zur Auswertung:
Bezug zur Normstichprobe: Vergleichwerte für unterschiedliche Krankheitsgruppe sowie gesunde Erwachsene liegen vor. Gesamtstichprobe Langform: n= ca. 900 Gesamtstichprope Kurzform: n= ca. 2100
Durchführung einer festgelegten Rechenoperation auf Auswertungsbogen
Kosten
Anschaffungskosten: ca. 110,- €
Details: Beinh. Handanw. (ca. 49,- €), Testformulare Kurzform 25 St.(20,- €), Testformulare Langform (28,- €), Ausw.-blätter Block à 50 Blätter (12,- €);
aktuelle Preise siehe http://www.harcourt.de;
Publikationen
Zu den Gütekriterien:
Averbeck M., Leiberich P., Grote-Kusch M.T., Olbrich E., Schröder A., Brieger M., Schumacher K.: Skalen zur Erfassung der Lebensqualität (SEL). Frankfurt: Harcourt Test Services, 1997

Schröder, A., Averbeck, M., Schuhmacher, K., Leiberich, P. und Olbrich, E. (2000). Lebensqualität bei Tumorpatienten. Entwicklung und Evaluation eines multidimensionalen Fragebogens (SEL). Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 21 (2), 173-181.
Analysebereiche bzw. Schlagworte
AnalysebereichSchlagwort
Person <> Alltagsleben Erleben sozialer Beziehungen
Lebenszufriedenheit und Lebensqualität
Soziale Situation
Soziale Unterstützung im Alltagsleben
Person <> Gesundheit / Krankheit Wohlbefinden / Beschwerden
Weitere personbezogene Kontextfaktoren Soziale Situation