IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation

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Grafik enthält Schriftzug: 'Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (GmbH) an der Deutschen Sporthochschule Köln.', sowie die Schlagworte: 'Arbeit, Assessment, Chancengleichheit, Partizipation, Prävention, Qualität, Rehabilitation'.
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Info

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TSK, Trierer Skalen zur Krankheitsbewältigung
Autoren des Beitrags: Sigrun-Heide Filipp
Grunddaten
aktualisiert: 06.05.2004
Trierer Skalen zur Krankheitsbewältigung  (TSK)
Von: Klauer T., Filipp S.H.
Verlag (Jahr): Hogrefe: Göttingen ©, Bern, Toronto, Seattle (1993)
Bestellung: Testzentrale Göttingen
Robert-Bosch-Breite 25
D-37027 Göttingen
Testzentrale@hogrefe.de

keine Demoversion erhältlich
Kontakt: Prof. Dr. S.H. Filipp
Universität Trier, Fachbereich I - Psychologie
54286 Trier
filipp@uni-trier.de
Zusammenfassung
Es handelt sich bei den Trierer Skalen zur Krankheitsbewältigung (TSK) um ein theoretisch begründetes, ökonomisch einzusetzendes und testdiagnostischen Kriterien genügendes Verfahren mit einem breiten Anwendungsbereich (unterschiedlichste klinische Gruppen und Fragestellungen).
Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Die TSK erfassen das Bewältigungsverhalten im speziellen Belastungskontext schwerer körperlicher Erkrankungen auf der Grundlage von Patienten-Selbstauskünften.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
Rumination (RU): 9 Items;
Suche nach sozialer Einbindung(SS): 9;
Bedrohungsabwehr (BA): 8;
Suche nach Information und Erfahrungsaustausch (SI): 8;
Suche nach Halt in der Religion: 3.

Gesamtzahl der Items: 37
Theoretische Grundlagen:
Die Konstruktion des Verfahrens orientierte sich methodisch an der Klassischen Testtheorie; inhaltlich an einem dreidimensionalen Modell der Krankheitsbewältigung (Filipp und Klauer, 1988).
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fragebogen; Test / Messung;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen: 37 Aussagen (Selbstschilderungen von Gedanken und Verhaltensweisen) mit sechsstufiger Antwortskala von "nie" (=1) bis "sehr häufig" (=6)
Gütekriterien
Objektivität:
Objektivität ist aufgrund der schriftlichen Instruktion, der Fragebogenform mit gebundenem Antwortformat und der standardisierten Auswertung per Schablone und Zuordnung zu Normstichproben gegeben.
Reliabilität:
Die innere Konsistenz der einzelnen Skalen liegt zwischen r=.76 und r=.82. (Details zu den Reliabilitätskennziffern werden im Testhandbuch dargestellt.)
Validität:
Das Verfahren kann Validität für sich in Anspruch nehmen. Eine ausführliche Darstellung hierzu findet sich im Testhandbuch.
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
Früherkennung eines maladaptiven Bewältigungsverhaltens erwachsener Patienten mit schweren körperlichen Erkrankungen, insbesondere Krebserkrankungen.
Ausschlusskriterien und Kontraindikation:
Differentialdiagnostischer Einsatz bei Patientengruppen, die bislang nur mit geringen Stichprobenumfängen in die teststatistischen Untersuchungen eingegangen sind.
Referenzen der praktischen Anwendung:
Rehabilitationsmaßnahmen; Psychotherapeutische Begleitmaßnahmen im Rahmen der Behandlung schwerer körperlicher Erkrankungen; Evaluation; Forschung
Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
qualifizierte Diplom-Psychologen/in, bzw. Durchführung unter dessen/derer Supervision
Materialien:
Fragebogen und Stift
Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung: Einzeltest
Gruppenanwendung möglich
Computergestützte Anwendung möglich
Anwendungsdauer: ca. 10 bis 20 Min
Hinweise zur Auswertung: Computergestützte Auswertung möglich

Bezug zur Normstichprobe: Prozentränge und Stanine-Werte für erwachsene Patienten mit schweren körperlichen Erkrankungen (N=878),
weibliche Ptn mit schweren körperlichen Erkrankungen (N=367),
männliche Ptn mit schweren körperlichen Erkrankungen (N=555),
Krebspatienten (N=408) (Auf eine altersgruppenspezifische Normierung wurde verzichtet, vgl. hierzu Klauer und Filipp, 1993.)

Auswertungsdauer: ca. 10 Min
Kosten
Anschaffungskosten: 54,- €
Details: Beinhaltet Handanweisung, Fragebogen, Profilbogen und Auswertungsschablone;
Einzelne Anwendung: ca. 1,- €
Publikationen
Allgemein:
Ferring, D. Filipp, S.-H., Klauer, T. (1994). Korrelate der Überlebenszeit bei Krebspatienten: Ergebnisse einer follow-back-Studie. In: E. Heim und M. Perrez (Hrsg.), Krankheitsverarbeitung (=Jahrbuch der Medizinischen Psychologie, Bd. 10; S. 63-73). Göttingen: Hogrefe.

Filipp, S.-H. (1992). Could it be worse? The diagnosis of cancer as a prototype of traumatic life events. In L. Montada, S.-H. Filipp und M.J. Lerner (Eds.), Life crises and experiences of loss in adulthood (pp. 23-56). Hillsdale, NJ: Erlbaum.

Filipp, S.H. und Klauer, T. (1988). Ein dreidimensionales Modell zur Klassifikation von Formen der Krankheitsbewältigung. In H. Kächele und W. Steffens (Hrsg.), Bewältigung und Abwehr. Beiträge zur Psychologie und Psychotherapie körperlicher Krankheiten (S. 51-68). Heidelberg: Springer.

Filipp, S.H., Klauer, T., Ferring, D., Freudenberg, E. (1990). Coping with life-threatening disease: Some research problems and selected findings. In L. Schmidt, P. Schwenkmezger, J. Weinman und S. Maes (Eds.), Health Psychology: Theoretical and applied aspects (pp. 385-398). Chur: Harwood.

Filipp, S.H., Klauer, T., Ferring, D., Freudenberg, E. (1989). Wohlbefinden durch Krankheitsbewältigung? Untersuchungen zur "Effektivität" von Bewältigungsverhalten bei Krebspatienten. In R. Verres und M. Hasenbring (Hrsg.), Psychosoziale Onkologie (=Jahrbuch für Medizinische Psychologie), Band 3, (S. 115 - 126). Berlin: Springer.

Genzel, S., Steube, D., Wittling, W. (1999). Krankheitsverarbeitung nach ischaemischem Insult - eine Erweiterung des Konzepts der "Poststroke Depression" auf der Basis computertomographischer Daten. Neurologie und Rehabilitation, 5, 19-26.

Hüsler, G., Werlen, E., Sigrist, M. (2002). Psychotherapie mit HIV-Patienten - Effekte einer Gruppentherapie. In: B. Strauss (Hrsg.), Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen (S. 253-268). Göttingen: Hogrefe.
Zu den Gütekriterien:
Klauer, T. und Filipp, S.H. (1993). Trierer Skalen zur Krankheitsbewältigung (TSK). Göttingen: Hogrefe.
Analysebereiche bzw. Schlagworte
AnalysebereichSchlagwort
Person <> Gesundheit / Krankheit Krankheitsbewältigung