IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation
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DigA, Diagnose gesundheitsförderlicher Arbeit
Grunddaten
Zusammenfassung
Test- / Analysedesign
Gütekriterien
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Anwendung und Auswertung
Kosten
Publikationen
Analysebereiche bzw. Schlagworte
Autoren des Beitrags:
Ducki A.
Grunddaten
aktualisiert: 02.03.2006
Diagnose gesundheitsförderlicher Arbeit (DigA)
Von:
Ducki A.
Hrsg.
:
Gesellschaft für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
Verlag (Jahr):
VDF-Hochschulverlag, Zürich (2000, 1.
Aufl.
)
Kontakt:
Prof.
Dr.
Antje Ducki TFH Berlin
Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften Luxenburger Str. 10 13353 Berlin Tel: +49 (0)30 4504 2548 Fax: +49(0)30 4504 2001
ducki@tfh-berlin.de
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Zusammenfassung
Das DigA ist ein Fragebogen, mit dem gesundheitsbeeinträchtigende Schwachstellen und gesundheitsförderliche Potentiale der Arbeit im Betrieb analysiert und Zusammenhänge zur Gesundheit der Beschäftigten aufgezeigt werden können. Verfahrensteile zur Gesundheit der Beschäftigten sind personenbezogen, Teile zu den Arbeitsbedingungen sind bedingungsbezogen konzipiert. Mit dem Verfahren können aufgabenbedingte Arbeitsbelastungen und arbeitsorganisatorische Probleme sowie aufgabenbedingte und soziale Ressourcen identifiziert werden.
Das Verfahren DigA erfasst insgesamt 24 Merkmalsbereiche (17 Arbeits- und Organisationsmerkmale, 7 Gesundheitsmerkmale). Es ist in Dienstleistung und Industrie einsetzbar.
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Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Schwachstellen- und Potentialanalyse in der betrieblichen Gesundheitsanalyse. Identifizierung von Arbeitsbedingungen, die für die Gesundheit der Beschäftigten von besonderer Bedeutung sind.
Aufzeigen von Zusammenhängen zwischen Arbeitsbedingungen und der Gesundheit der Beschäftigten.
Erfassung von Belastungen und Ressourcen auf unterschiedlichen betrieblichen Ebenen.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
Arbeits- und Organisationsmerkmale (52)
- Arbeitsplatzunsicherheit (3)
- Arbeitsorganisation (3)
- Information und Beteiligung (3)
- Persönliche Entwicklungschancen (3)
- Sinnbezug (4)
- Fürsorge (3)
- Arbeitsorganisation (3)
- Leistungsgerechte Gratifikation (2)
- Betriebsklima (3)
- Aufgabenbezogener Entscheidungsspielraum (4)
- Arbeitsinhalte (3)
- Aufgabenbezogene Kommunikation (3)
- Offene Kommunikation und Konfliktbewältigung (5)
- Beurteilung durch den Vorgesetzten (3)
- Monotone Arbeitsbedingungen (3)
- Zeitdruck (2)
- Unterbrechungen und Störungen (5)
Gesundheitsmerkmale (31)
- Somatische Beschwerden (10)
- Psychosomatische Beschwerden (3)
- Gereiztheit/ Belastetheit (2)
- Ängstlichkeit (3)
- Selbstwirksamkeit (3)
- Arbeitsfreude/ Arbeitsstolz (6)
- Lernen in der Freizeit (4)
Gesamtzahl der Items: 83
Theoretische Grundlagen:
Das Verfahren bezieht sich auf drei theoretische Modelle. Es bezieht sich auf die Handlungsregulationstheorie, Stresskonzepte und das Modell der Salutogenese.
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fragebogen;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen:
Fragen mit überwiegend fünfstufigem Anwortformat
Beispielitem:
Fürsorge: Das Unternehmen nimmt Rücksicht auf die persönlichen Lebensumstände seiner Mitarbeiter - innen (trifft völlig zu bis trifft nicht zu).
Aufbau:
Modularer Einsatz möglich;
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Gütekriterien
Reliabilität:
Zur Überprüfung der Zuverlässigkeit der Items des Verfahrens wurde eine interne Konsistenzanalyse (Cronbach α) durchgeführt. Die ermittelten Werte bei den Arbeits- und Organisationsmerkmalen liegen überwiegend zwischen r = 0.60 - 0.90. Als unzureichend gelten die Skalen "leistungsgerechte Gratifikation " und "Arbeitsorganisation" (kennwerte unter .60). Die Kennwerte der Gesundheitsmerkmale liegen zwischen r = 0.57- 0.88. Die überwiegende Anzahl der Skalen des Meßinstrumentes DigA weist zufriedenstellende bis gute Kennwerte auf. (vgl. Ducki, 2000)
Validität:
Bei der Überprüfung auf Interkorrelation erfassen bis auf die Skalen "Arbeitsinhalte" und "Arbeitsfreude/Stolz" alle Skalen hinreichend eigenständige Dimensionen (Ducki, 2000).
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Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
Produktion und Fertigung von Industriebetrieben, auch Dienstleistung
Referenzen der praktischen Anwendung:
Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie Lebensmittelbranche Energieversorgungsunternehmen und öffentlicher Dienst.
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Voraussetzungen für die Anwendung
Personelle Qualifikation nicht erforderlich
Materialien:
Fragebögen
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Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung:
Gruppenanwendung möglich
Anwendungsdauer:
30-45
Min
Hinweise zur Auswertung:
Computergestützte Auswertung möglich
Mit Hilfe des Statistik Programms - SPSS auswertbar.
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Kosten
Anschaffungskosten:
Zu wiss. Zwecken kostenlos bestellbar (s. Kontakt)
Details:
Für innerbetriebliche Zwecke bestellbar bei:
Gesellschaft für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) mbH Berlin.;
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Publikationen
Allgemein:
Ducki, A.: Diagnose gesundheitsförderlicher Arbeit. Eine Gesamtstrategie zur betrieblichen Gesundheitsanalyse. vdf Hochschulverlag, Zürich, 2000.
Zu den Gütekriterien:
Ducki, A.: Diagnose gesundheitsförderlicher Arbeit. Eine Gesamtstrategie zur betrieblichen Gesundheitsanalyse. vdf Hochschulverlag, Zürich, 2000.
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Analysebereiche bzw. Schlagworte
Analysebereich
Schlagwort
Betriebliche Organisation
Externale Ressourcen bezogen auf das Arbeitsleben
Person <> Arbeitsleben
Arbeits- und Berufssituation
Arbeitszufriedenheit
Externale Ressourcen bezogen auf das Arbeitsleben
Internale Ressourcen bezogen auf das Arbeitsleben
Subjektive Arbeitsbewertung
Team- und Betriebsklima
Person <> Gesundheit / Krankheit
Wohlbefinden / Beschwerden
Soziale Anforderungen
Kommunikation (A)
Unmittelbare Arbeitsumgebung
Arbeitsinhalte und -strukturen
Externale Ressourcen bezogen auf das Arbeitsleben
Handlungs- und Entscheidungsspielraum
Potentielle Stressoren im Arbeitsleben
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