IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation
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BMS, Beanspruchungsmessskalen
Grunddaten
Zusammenfassung
Test- / Analysedesign
Gütekriterien
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Anwendung und Auswertung
Kosten
Publikationen
Analysebereiche bzw. Schlagworte
Autoren des Beitrags:
Peter Richter
Grunddaten
aktualisiert: 06.05.2004
Beanspruchungsmessskalen (BMS)
Von:
Plath H-E., Richter P.
Verlag (Jahr):
Hogrefe, Göttingen (1984)
Kontakt:
Prof.
Dr.
Peter Richter Technische Universität Dresden
Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften
Institut für Psychologie III 01062 Dresden
richter@psychologie.tu-dresden.de
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Zusammenfassung
Der BMS gehört zu den subjektiven Verfahren, die der skalierten Messung erlebter Beanspruchungsfolgen dienen. Unter Beanspruchungsfolgen versteht man dabei die im Verlauf der Arbeitstätigkeit entstehenden Selbstveränderungen im arbeitenden Menschen. In Abhängigkeit von der Art, der Höhe und dem Umfang der Beanspruchung können die resultierenden Folgen sowohl förderlicher als auch beeinträchtigender Natur sein. Zu den gesundheits- und entwicklungsförderlichen Beanspruchungsfolgen zählen zum Beispiel: alle Erlebenszustände der Freude, Frische und Anregung, Effekte des Lernens, der Übung und des Trainings sowie die Entwicklung von Fähigkeiten. Dem gegenüber stehen die mit diesem Verfahren zu erfassenden kurzfristigen gesundheits- und entwicklungsbeeinträchtigenden Beanspruchungsfolgen. Dabei werden die Zustände Ermüdung, Monotonie, Sättigung und Stress unterschieden. Diese kurzfristigen Beanspruchungsfolgen haben wiederum Auswirkungen auf langfristige Beeinträchtigungen der Beschäftigten, wie zum Beispiel psychosomatische Beschwerden oder Regulationserkrankungen und können auf lange Sicht auch zu Produktionsverlusten (zum Beispiel Qualitäts- und Quantitätsminderung, Krankenstandserhöhung) führen.
Ermittelte Fehlbeanspruchungsfolgen sind nur mit den Ergebnissen einer gleichzeitig durchgeführten Tätigkeitsanalyse interpretierbar.
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Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung, Stress.
Theoretische Grundlagen:
Belastungs-Beanspruchungs-Konzept (vgl. DIN EN ISO 10075).
Erhebungs- / Analysemethoden:
Fragebogen;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen:
2 (trifft zu-trifft nicht zu)
Aufbau:
Kurz- und Langform vorhanden
BMS I: 31 Aussagen zum aktuellen Befinden (psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung)
BMS II: 40 Aussagen zum aktuellen Befinden (psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung, Stress) ;
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Gütekriterien
Objektivität:
vorhanden
Reliabilität:
vorhanden
Validität:
vorhanden
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Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
BMS I: für Bedien- und Montagetätigkeiten
BMS II: für industrielle Tätigkeiten, bei denen Kontroll-, Überwachungs- und Steueraufgaben dominieren, für Tätigkeiten im Dienstleistungsbereich, für geistige Tätigkeiten
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Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
Psychologen
Materialien:
paper and pencil
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Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung:
Einzeltest
Gruppenanwendung möglich
Anwendungsdauer:
5
Min
Hinweise zur Auswertung:
Auswertungsdauer:
5
Min
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Kosten
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Publikationen
Allgemein:
Richter, P., Hacker, W.: Belastung und Beanspruchung. Heidelberg: Asanger, 1998.
Zu den Gütekriterien:
Plath, H-E., Richter, P. 1984: Ermüdung-Monotonie-Sättigung-Streß. Verfahren zur skalierten Erfassung erlebter Beanspruchungsfolgen. Göttingen: Hogrefe.
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Analysebereiche bzw. Schlagworte
Analysebereich
Schlagwort
Emotionen
Stress
Person <> Arbeitsleben
Arbeitsbeanspruchung
Subjektive Arbeitsbewertung
Person <> Gesundheit / Krankheit
Wohlbefinden / Beschwerden
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