IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation
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BIP, Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung
Grunddaten
Zusammenfassung
Test- / Analysedesign
Gütekriterien
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Anwendung und Auswertung
Kosten
Publikationen
Analysebereiche bzw. Schlagworte
Autoren des Beitrags:
Annelen Collatz, Rüdiger Hossiep
Grunddaten
aktualisiert: 06.05.2004
Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP)
Von:
Hossiep R., Paschen M.
Hrsg.
:
Hogrefe Verlag GmbH und Co KG ©
Verlag (Jahr):
Hogrefe Verlag GmbH und Co KG, Göttingen (2003, 2.
Aufl.
)
Bestellung:
Hogrefe VerlagTestzentrale Göttingen Robert-Bosch-Breite 25 37027 Göttingen 0551-506 88/-0/-14/-15
Testzentrale@hogrefe.de
Demoversion erhältlich als Software-Version, als Papier-Version
Kontakt:
Projektteam Testentwicklung Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Psychologie GAFO 04/979 44780 Bochum Tel.: 0234-322 4623
bip@rub.de
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Zusammenfassung
Trotz der Neuheit des Verfahrens erfreut sich das BIP einer beeindruckenden Resonanz der Anwender aufgrund seiner überlegenden Datenbasis aus der Zielgruppe, der hohen Transparenz und der guten Kommunizierbarkeit. Der Fragebogen kann Einsatz finden sowohl bei Fragen der Personalauswahl und -platzierung, als auch bei Entwicklungsmaßnahmen, Trainings, Coaching und zur Teamentwicklung. Die weitere Entwicklung des Verfahrens und dessen Derivate wie bspw. ein Fremdbildbogen, Anforderungsmodul zum BIP und ein Fragebogen zur Serviceorientierung werden fortlaufend von einem Projektteam an der Ruhr-Universität Bochum vorangetrieben. Das Verfahren wird derzeit in verschiedene Sprachen (zum Beispiel englisch, französisch, italienisch, ungarisch, tschechisch, arabisch) übersetzt und jeweils neu normiert. Für die Anwendung des Verfahrens ist keine Lizensierung erforderlich und somit erfolgt auch keine langfristige Bindung.
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Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Überfachliche Kompetenzen sind eine bedeutsame Determinante für den beruflichen Erfolg. Das BIP setzt hier an und erfasst berufsrelevante Persönlichkeitsfacetten.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
siehe obenstehendes Bild
14 Dimensionen
Gesamtzahl der Items: 210
Theoretische Grundlagen:
Die Skalen des BIP sind anhand der deduktiven Testentwicklungsstrategie entstanden, da den Erfordernissen der diagnostischen Praxis entsprochen werden sollte. Die Entwicklung einer neuen Persönlichkeitstheorie war nicht angestrebt. Zugrunde liegen
u.a.
das Konstrukt der Leistungsmotivation und des Machtmotives von McClelland, die Konstrukte des Big-Five (Costa und McCrae) und die Handlungsorientierung nach Kuhl.
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fragebogen;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen:
Die Aussagen werden auf einer 6 stufigen Antwortskala beantwortet, die von "trifft voll zu" bis "trifft überhaupt nicht zu" spannt.
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Gütekriterien
Objektivität:
Das Verfahren ist objektiv und somit in der Durchführung und Auswertung vom Durchführenden unabhängig. Genaue Hinweise und Instruktionen zu den o.g. Aspekten des Fragebogens finden sich in der Handanweisung des BIP, ebenso zur Interpretation.
Reliabilität:
Die Reliabilität des BIP wurde auf dreifache Weise erhoben:
Über die Berechnung der internen Konsistenz (Cronbachs α zwischen .74-.91),
Split Half (zwischen r=.72-.91) und
der Retest Reliabilität, erhoben nach einem Zeitraum von 8-10 Wochen geprüft und nochmals nach 5-36 Monaten (r >70). Die Werte bewegen sich auf einem Niveau, das für Persönlichkeitsverfahren angezeigt ist, teilweise auch höher, und können somit als zufriedenstellend betrachtet werden.
Validität:
Die Kriteriumsvalidität wurde anhand von objektiven und subjektiven Maßen des beruflichen Erfolges wie
- berufliches Entgelt (bereinigt um Alterseffekte, r= .40),
- hierarchische Position (r= .41),
- Einschätzung der eigenen Arbeitszufriedenheit (r= .38) und
- des eigenen Berufserfolges (r= .42) berechnet
- für die Zielgruppe der Hochschulabsolventen an Maßen des Studienverlaufes wie Gesamtdauer von außeruniversitären Praktika (r= .48) und gesellschaftlichem Engagement (r= .56).
Zusammenhänge des BIP mit anderen Persönlichkeitsverfahren wie mit dem Eysenck-Persönlichkeitsinventar (EPI), dem Neo-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI) und dem 16-Persönlichkeits-Faktoren-Test (16 PF-R) konnten sehr zufriedenstellende Korrelationen für verwandte Konstrukte zwischen r= .54-.84 aufzeigen und somit substantielle Zusammenhänge nachgewiesen werden.
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Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
Die Einsatzbereiche liegen vorrangig in der Eignungsdiagnostik: Auswahl, Platzierung und Potenzialanalysen, Berufs- und Karriereberatung und Teambildungsprozessen.
Schwerpunkt der Anwendung ist der Wirtschaftskontext, obwohl zahlreiche Erfahrungen auch aus anderen Bereichen (zum Beispiel aus dem sozialen Bereich) vorliegen.
Ausschlusskriterien und Kontraindikation:
Da sich der Fragebogen auf den beruflichen Kontext bezieht, sollten bei jedem Teilnehmer Erfahrungen aus diesem Bereich vorliegen. Empfohlen wird der Einsatz bei Personen ab dem 20. Lebensjahr, da sich zu diesem Zeitpunkt erste berufsbezogene Persönlichkeitsdimensionen manifestiert haben.
Referenzen der praktischen Anwendung:
Das BIP sollte in Kombination mit anderen eignungsdiagnostischen Instrumenten in Anwendung kommen und es entfaltet seine volle diagnostische Relevanz durch ein anschließendes Rückmeldegespräch.
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Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
Dipl.
-
psych.
oder Personalfachkräfte
Sonstiges:
normale Anforderungen
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Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung:
Einzeltest
Gruppenanwendung möglich
Anwesenheit des Untersuchers während der Untersuchung
notwendig
Computergestützte Anwendung möglich
Anwendungsdauer:
45
Min
Hinweise zur Auswertung:
Computergestützte Auswertung möglich
Bezug zur Normstichprobe:
Die Normen erlauben eine Ergebnisdarstellung sowohl in 9-stufiger als auch in 10-stufiger Profilform.
Die Gesamtstichprobe, die 9303 Personen umfasst, basiert auf der Personengruppe von Hochschulabsolventen und berufstätigen Fach- und Führungskräften.
Die Normen sind weiterhin differenziert nach:
- Geschlecht
- Alter
- Hierarchischer Position
- Einsatzgebiet (Vertrieb, Technik/
EDV
...)
- Berufstätige Fach- und Führungskräfte gesamt und unterteilt nach Geschlecht
- Absolventen von Hoch- und Fachschulen gesamt
- Studienbereich.
Auswertungsdauer:
händische Auswertung mit Foliensatz ca. 20
Min
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Kosten
Anschaffungskosten:
498,- €
Details:
Beinhaltet: Handanweisung , 15 Frageb., 15 Summenblätter, 15 Profilb., Schablonensatz, 15 Informationsbroschüren, 5 Fremdbeschreibungsbogen, 5 Ausw. der Fremdbeschr., 5 Informationsbroschüren,
PC-Version: 1800,- €.;
Einzelne Anwendung:
10-15,- €
Hogrefe-Testauswerter-service: 68,- €
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Publikationen
Allgemein:
Hossiep, R., Paschen, M., Mühlhaus, O. (2000). Persönlichkeitstests im Personalmanagement. Göttingen: Hogrefe/Verlag für Angewandte Psychologie.
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Analysebereiche bzw. Schlagworte
Analysebereich
Schlagwort
Arbeitsverhalten
Flexibilität
Handlungs- und Planungskompetenzen (P)
Kritische Kontrolle
Sorgfalt
Emotionen
Emotionale Stabilität
Kognitive Fähigkeiten
Handlungs- und Planungskompetenzen (P)
Motivationen
Leistungsmotivation
Machtmotivation
Persönlichkeitsmerkmale
Selbstbewusstsein und Körperbewusstsein
Soziale Fähigkeiten
Durchsetzungsfähigkeit
Kontaktfähigkeit
Teamfähigkeit
Weitere personbezogene Kontextfaktoren
Berufliche Interessen
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